Schützenhymne

Geschichte der Schützenhymne des Schützenvereins Bissendorf-Holte e.V.

Die Geschichte unserer Schützenhymne beginnt nach dem 2ten Weltkrieg. Unser Schützenbruder Heinrich (Heinz) Auping (geb. 1930) hat als junger Schützenbruder die Geburt der Hymne miterlebt. Die hier genannten Daten beruhen auf seinen Erinnerungen, die er mir am 14.08.2013 bei sich zu Hause in Bissendorf-Achelriede geschildert hat.

Unsere Schützenhymne handelt von unserem Schützenheim auf der Wilhelmshöhe. Die Melodie gehört zum bekannten Heimatlied „Das alte Försterhaus“.

Text: Heinrich Stockmeyer

Im Lied werden mehrere Personen erwähnt. Es handelt sich nicht um fiktive Gestalten, sondern um echte Menschen, die zur damaligen Zeit Mitglieder unseres Vereins waren.

Der Meister „Murks“
Das Schützenheim wurde ca. 1948/49 erbaut. Verantwortlich für den Bau und die Ausführung war der Tischlermeister Wilhelm Schulte. Er ist im Lied der „Meister Murks“ und daher stammt der Name „Wilhelmshöhe“. Wilhelm Schulte wohnte in Bissendorf am Thie und wurde beim Bau des Schützenheims von seinem Schwager und Zimmermann Friedrich Holtgreve unterstützt.

Gehilfe „Ich“
Beim Gehilfen „Ich“ handelt es sich um Heinrich Stockmeyer. Das Beitragsbild oben zeigt ihn in Schützenuniform. Er war Kraftfahrer und Gehilfe von Wilhelm Schulte. Er hat zusammen mit Stefan Müseler unsere Schützenhymne gedichtet. Heinrich Stockmeyer wohnte an der Werscher Straße 14, zwei Häuser vor Milius. Stefan Müseler hatte seinen Wohnsitz am Kirchplatz in Bissendorf.

Erwin – Willi – Fitten
Diese Drei waren damals wichtige Angehörige des Vereins.

Erwin ist Erwin Löhr, Bauer und Eigentümer der Festwiese an der Wilhelmshöhe, Mitglied im Festausschuss. Die Festwiese war dort, wo jetzt die Siedlung „An der Wilhelmshöhe“ ist. Der Hof Löhr lag auf der gegenüber liegenden Seite der Wissinger Straße, dort wo jetzt die Milanstraße einmündet.

Willi ist Willi Kindermann, Bauer aus Uphausen und „Richter“ bei der Deutschen Stunde beim Schützenfest. Er war Mitglied des Festausschusses und für die Bestrafung von Schützenbrüdern zuständig, die man für schlechtes Wetter verantwortlich machte.

Fitten ist Friedrich Bullerdieck, Bauer aus Natbergen und erster Präsident unseres Vereins nach dem 2ten Weltkrieg.

Erstmals gesungen wurde die Schützenhymne auf der Deutschen Stunde beim Schützenfest 1952. Der Schützenkönig war Heinrich Windhorn. Neuer Schützenkönig wurde dann Friedrich Bullerdieck, der „Fitten“ aus der Hymne.